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Schlagwort: Welt

»Da nun der Wille das Ding an sich ist, der innre Gehalt, das Wesentliche der Welt; das Leben, die sichtbare Welt, die Erscheinung, aber nur der Spiegel des Willens ist; so wird diese den Willen so unzertrennlich begleiten, wie den Körper sein Schatten: und wenn Wille da ist, wird auch Leben, Welt daseyn.«

Quelle

Arthur Schopenhauer, Metaphysik der Sitten. Philosophische Vorlesungen. Teil IV, Volker Spierling (Hrsg.), Piper, 1988 München/Zürich, S. 60-74.

»Ebensowenig ist die Welt um ihrer selbst willen geschaffen worden, denn sie ist offensichtlich nicht darauf angewiesen, die Dinge der Welt zu verwenden, da sie keine Sinne hat. Und man kann auch nicht behaupten, daß Gott die Welt für sich selbst hervorgebracht habe, denn er konnte und kann sie entbehren, wie es ja eindeutig vor ihrer Erschaffung der Fall war. Es bleibt also nur, daß die Welt um der Lebewesen willen gemacht worden ist.«

Quelle

Gianozzo Manetti: Über die Würde und Erhabenheit des Menschen. De dignitate et excellentia hominis. Übers. von Hartmut Leppin. Hrsg. und eingel. von August Buck. Hamburg, Meiner, 1990, Drittes Buch. – © 1990 Felix Meiner Verlag GmbH, Hamburg.

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