»Nach unseren Begriffen sollte die Strafe dem Vergehen angemessen sein. Warum dann ewige Strafen für die zeitlichen Vergehen eines so schwachen Geschöpfes wie des Menschen?«
Quelle
David Hume, Über die Unsterblichkeit der Seele, Die Naturgeschichte der Religion. Über Aberglaube und Schwärmerei. Über die Unsterblichkeit der Seele. Über Selbstmord, Lothar Kreimendahl (Hrsg.), Hamburg, Felix Meiner Verlag, 2000, S. 79-87.
Schlagwort: Jenseits
»Die Verdammnis eines einzigen Menschen ist ein unendlich größeres Übel in der Welt als der Umsturz von tausend Millionen Königreichen.«
Quelle
David Hume, Über die Unsterblichkeit der Seele, Die Naturgeschichte der Religion. Über Aberglaube und Schwärmerei. Über die Unsterblichkeit der Seele. Über Selbstmord, Lothar Kreimendahl (Hrsg.), Hamburg, Felix Meiner Verlag, 2000, S. 79-87.
»Wie das göttliche Wesen, seinem theoretischen Ursprung nach, nichts anderes ist als die von der Phantasie vergötterte unbekannte Ursache einer natürlichen Erscheinung, so ist das Jenseits nichts anders als die von der Phantasie vergötterte unbekannte Ferne.«
Quelle
Ludwig Feuerbach, Die Unsterblichkeitsfrage vom Standpunkt der Anthropologie, in: Kleinere Schriften III (1846-1850), Werner Schuffenhauer (Hrsg.), Akademie, 1971, Berlin, zwischen S. 210 und S. 224.
FAUST.
Das Drüben kann mich wenig kümmern,
Schlägst du erst diese Welt zu Trümmern,
Die andre mag darnach entstehn.
Auf dieser Erde quillen meine Freuden,
Und diese Sonne scheinet meinen Leiden;
Kann ich mich erst von ihnen scheiden,
Dann mag was will und kann geschehn.
Davon will ich nichts weiter hören,
Ob man auch künftig haßt und liebt,
Und ob es auch in jenen Sphären
Ein Oben oder Unten gibt.
Johann Wolfgang von Goethe, Faust: Band I: Texte, Frankfurt am Main, Dt. Klassiker-Verlag, 2005, S. 75, (Szene ›Studierzimmer‹).
»Aber der Mensch hat weit mehr als die Natur einen horror vacui, einen Abscheu der Leere; er will allwissen sein und weiß doch nichts. So füllt er den leeren Raum seiner Unwissenheit mit den Gestalten seiner Phantasie aus. Aber was sind die ersten reinen Wesen der Phantasie für den Menschen? Die Toten.«
Ludwig Feuerbach, Die Unsterblichkeitsfrage vom Standpunkt der Anthropologie, in: Kleinere Schriften III (1846-1850), Werner Schuffenhauer (Hrsg.), Akademie, 1971, Berlin.
Hörempfehlung: Ein Beitrag des BR2 über Vorstellungen vom Paradies, ausgestrahlt am 11.3.2020.
Hier geht’s zur Sendung.
„Sehnsuchtsort Paradies – Die Religionen beschreiben das Paradies als einen Ort, wo Überfluss und Reichtum herrschen und es keine Gewalt gibt. Das Paradies ist ein Gegenentwurf zum Leben im Hier und Jetzt.“ (Quelle: Bayern2 Wissen)