»Für den unbeschränkten Lebenswillen, der die Welt und sich selbst positivistisch sieht, das Dauern als Maßstab des Seins absolut nimmt, ist die Unausweichlichkeit des Todes Grund ratloser Verzweiflung. Die Vergeßlichkeit in dem Bewußtsein der zeitlichen Unbestimmtheit seines Eintritts läßt ihn darüber hinweggleiten.«
Quelle
Karl Jaspers, Philosophie. Zweiter Band: Existenzerhellung, Berlin, Julius Springer, 1932, S. 220-229.