»Es gibt und gab freilich Philosophen, die meinten, die Götter kümmerten sich überhaupt nicht um die menschlichen Geschicke. Falls deren Ansicht zutrifft, wie können dann noch Frömmigkeit, Ehrfurcht und Religiosität bestehen? Denn all das kann man der Macht der Götter ja nur dann lauter und rein entgegegenbringen, wenn sie es auch zur Kenntnis nehmen und wenn die Menschen den unsterblichen Göttern etwas zu verdanken haben.«
Cicero, De natura deorum / Über das Wesen der Götter
Lat./Dt. Übersetzt und hrsg. von U. Blank-Sangmeister.
Stuttgart: Reclam, 2003, S. 8